Windinvestitionen in Europa auf dem niedrigsten Stand seit 13 Jahren

Laut dem jährlichen Finanzierungs- und Investitionstrendbericht der in Brüssel ansässigen European Wind Power Association (WindEurope) gingen die Windinvestitionen der europäischen Länder im Jahr 2022 deutlich zurück, obwohl der Russland-Ukraine-Krieg, die Stromkrise und erneuerbare Energien ganz oben auf der Tagesordnung standen.

Die Investitionen der europäischen Länder in Windkraftanlagen sind von 41 Milliarden Euro im Jahr 2021 auf 17 Milliarden Euro im Jahr 2022 gesunken. Damit fielen die Windinvestitionen in den europäischen Ländern auf das niedrigste seit 2009 gemessene Niveau.

Trotz des Ziels, die Energieversorgungssicherheit zu stärken und die Stromerzeugung aus Windkraft für erschwinglichen Strom zu beschleunigen, haben die jüngsten Markteingriffe der EU das Vertrauen der Investoren erschüttert.

Die Produktionskosten für Windkraftanlagen stiegen um 40 Prozent

Die höchsten Investitionen in Windkraftanlagen in den EU-Ländern tätigten im vergangenen Jahr Deutschland mit 2,4 Milliarden Euro, Finnland mit 2,1 Milliarden Euro, Polen mit 1,9 Milliarden Euro und Schweden mit 1,8 Milliarden Euro.

Insgesamt wurden 12 Gigawattstunden in Europa und 10 Gigawattstunden in EU-Ländern finanziert.

Auch die Bestellungen für Windturbinen aus europäischen Ländern gingen zurück. Hohe Inputkosten und anhaltende Lieferkettenprobleme wirkten sich negativ auf Windinvestitionen aus.

Mit dem Krieg, der Inflation und dem Anstieg der Strompreise stiegen auch die Rohstoffpreise und die Transportpreise.

Als Folge dieser Steigerungen sind die Kosten für die Herstellung einer Windkraftanlage in Europa in den letzten zwei Jahren um 40 Prozent gestiegen.

QUELLE: AA

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