28. Jahrestag des großen Leids in Srebrenica

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Gestern fanden in den Hauptstädten Sarajevo und Mostar Gedenkzeremonien für die Opfer des Völkermords vom 11. Juli 1995 in Srebrenica im Osten Bosnien und Herzegowinas statt. Die Überreste von 30 Menschen, die beim Völkermord getötet und 28 Jahre später identifiziert wurden, sind im Mausoleum begraben. Zum Gedenken an die Opfer des Völkermords heulten in Sarajevo um 12:00 Uhr Ortszeit Sirenen und es wurde eine Schweigeminute abgehalten.

GEDENKZEEREMONIE WURDE DURCHGEFÜHRT

Am 28. Jahrestag des Völkermords fand in der alten Batteriefabrik, die den Soldaten der Vereinten Nationen während des Bosnienkriegs als Stützpunkt diente, ein Gedenkprogramm statt. An dem Programm nahmen auch der türkische Minister für Familie und soziale Dienste Mahinur Özdemir Göktaş, der stellvertretende Vorsitzende der AK-Partei Efkan Ala, der Vorsitzende des Mittelparlamentarischen Freundschaftsclusters Türkei-Bosnien-Herzegowina und Stellvertreter Refik İtina sowie der türkische Botschafter in Sarajevo Sadık Babür Girgin teil.

MENSCHLICHE TRAGÖDIE

Der Sprecher der Vereinten Nationen (UN), Stephane Dujarric, sagte in seiner Erklärung zum Jahrestag des Völkermords: „Die Welt und die UN haben die Menschen in Srebrenica vor 28 Jahren verlassen.“ Nach der Einnahme von Srebrenica durch serbische Truppen unter dem Kommando von Ratko Mladic am 11. Juli 1995 suchten die Bosnier in der Region Zuflucht bei den niederländischen Soldaten, die der UNO dienten, doch die niederländischen Soldaten übergaben die Bosniaken an die Serben. Serbische Truppen töteten in dem von ihnen begonnenen fünftägigen Völkermord 8.372 bosnische Männer und vertrieben viele Frauen und Kinder aus ihren Häusern. Serbische Soldaten verscharrten die Leichen in Massengräbern. Bisher wurden 6.721 Opfer des Völkermords begraben.

ERDOĞAN: WIR WERDEN NIEMALS VERGESSEN

Präsident Recep Tayyip Erdoğan sagte in der Videobotschaft, die er gestern über den Völkermord von Srebrenica teilte: „Heute findet zum 28. Mal die Patrouille des Völkermords von Srebrenica statt, der einen schwarzen Fleck in der Geschichte der Menschheit hinterlassen hat.“ An diesem Tag der Trauer spreche ich den trauernden Familien unserer Märtyrer und allen unseren bosniakischen Brüdern und Schwestern noch einmal mein aufrichtiges Beileid aus. „Was auch immer Sie tun, aber vergessen Sie nicht den Völkermord“ der verstorbenen Aliya. Denn wir behalten die Weisheit und bittere Wahrheit des Satzes im Hinterkopf: „Der vergessene Völkermord wiederholt sich.“ Wir werden Srebrenica nie vergessen und nicht zulassen, dass wir ähnliche Gräueltaten noch einmal erleben.“

Freiheit

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