Deutschland auf der Anklagebank

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Nicaragua forderte das Gericht auf, dringend Maßnahmen zu ergreifen, um zu verhindern, dass Berlin Waffen und Hilfsgüter an Israel liefert.

Die Eröffnungsrede hielt der Botschafter Nicaraguas in den Niederlanden, Carlos Jose Arguello Gomez. Gomez behauptete, dass es in Palästina erhebliche Verstöße gegen das Völkerrecht, einschließlich Völkermord, gegeben habe. Gomez sagte, dass andere Staaten in einer solchen Situation davon absehen sollten, Schritte in die Richtung zu unternehmen, „dem Täter zu helfen, der das Verbrechen des Völkermords begangen hat“, und erklärte, dass die Berliner Regierung gegen diese allen Staaten auferlegte Verpflichtung verstoßen habe. Tania von Uslar-Gleichen nannte die Darstellung Nicaraguas „voreingenommen“ und sagte, sie freue sich darauf, die Vorwürfe zu widerlegen. Der deutsche Rechtsausschuss wird heute eine mündliche Verteidigung abhalten. Das Gericht wird seine Entscheidung in dem Fall in den kommenden Tagen bekannt geben. Die von Nicaragua geforderten Vorsichtsmaßnahmen lauten in etwa wie folgt:

– Deutschland sollte seine Militärhilfe für Israel sofort einstellen. Sie muss unverzüglich alle Anstrengungen unternehmen, um den Einsatz der an Israel gelieferten Waffen zu verhindern.

– Deutschland muss unverzüglich alles tun, um seinen humanitären Verpflichtungen nachzukommen. Die UN-Agentur für Palästina sollte ihre Entscheidung, die Finanzierung des UNRWA auszusetzen, rückgängig machen.

Informationshinweis: Nach Angaben des Stockholm International Peace Research Institute ist Berlin der zweitgrößte Waffenlieferant Israels. 30 Prozent der Waffenimporte kommen aus Deutschland.

 

Freiheit

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