Streik der Bahn- und Flugbeschäftigten in Deutschland

0 43

Die Streiks im öffentlichen Nahverkehr in Deutschland gehen weiter. Auf Einladung der Lokführergewerkschaft (GDL) traten die Lokführer der Deutschen Bahn (DB) um 02:00 Uhr in den Streik. Der Streik, der insgesamt 35 Stunden dauern wird, endet morgen um 13.00 Uhr.
Während im ganzen Land Hunderte von Personen- und Güterzügen aufgrund des Streiks eingestellt wurden, setzten die Züge einiger privater Unternehmen ihren Dienst fort. Mit dem Ziel, das Leid der Passagiere zu lindern, hat die DB einige Zusatzflüge eingeführt. Einige Passagiere, die ohne Kenntnis des Streiks mit ihrem Gepäck zum Bahnhof kamen, mussten umkehren.

Die GDL-Verwaltung warf der Deutschen Bahn unrealistische Angebote vor und brach die Verhandlungen mit dem Chef ab. GDL-Gewerkschaftsfraktionsvorsitzender Claus Weselsky sagte in seiner Stellungnahme: „Für diese neuen Spannungen ist die Bahnverwaltung verantwortlich, nicht die GDL oder ihre Mitglieder. Der Bahn-Verwaltungsrat kümmert sich nicht um die rechtlichen Interessen des Bahnpersonals.“
Die GDL fordert, dass die wöchentliche Arbeitszeit des tariflichen Schichtpersonals von 38 Stunden auf 35 Stunden verkürzt wird, ohne dass es zu einer Gehaltsänderung kommt.

Auch die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft (Ver.di) rief im Vorfeld der für den 13. und 14. März geplanten fünften Runde der Tarifverhandlungen zu einem Streik der Bodenabfertigungsmitarbeiter der Lufthansa Airlines auf. Der Streik der Airline-Mitarbeiter, der um 04.00 Uhr Ortszeit begann, endet am Samstag um 07.10 Uhr.

Nach Angaben der Lufthansa-Verwaltung waren im ganzen Land rund 200.000 Passagiere von dem Streik betroffen. Während nur 10–20 Prozent der geplanten Flüge durchgeführt wurden, waren Großflughäfen wie Frankfurt, Stuttgart, Berlin, München, Hamburg und Düsseldorf am stärksten vom Streik betroffen. Während am Frankfurter Flughafen 1.190 Flüge gestrichen wurden, waren 100.000 Passagiere von den Annullierungen betroffen. In München wurden 500 von 800 Flügen gestrichen. In der Hauptstadt Berlin konnten 46 Lufthansa-Flüge nicht durchgeführt werden. Der Kontrollpunkt am Helmut-Schmidt-Flughafen in Hamburg wurde geschlossen. Daher wurden alle für Donnerstag geplanten 141 Abfahrten abgesagt. Am Flughafen Düsseldorf wurden 100 bis Freitagabend geplante Flüge gestrichen.
Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung um 12,5 Prozent für den Bereich Bodendienste, in dem 25.000 Menschen arbeiten. Darüber hinaus wird den Lufthansa-Mitarbeitern eine einmalige Inflationsprämie in Höhe von 3.000 Euro gefordert.

Freiheit

Leave A Reply

Your email address will not be published.

This website uses cookies to improve your experience. We'll assume you're ok with this, but you can opt-out if you wish. Accept Read More