Der Ruanda-Plan war nicht neu: Blair wollte Einwanderer in die Türkei schicken

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Laut den Nachrichten der britischen Zeitung The Guardian plante Blair, der zwischen 1997 und 2007 im Amt war, irreguläre Einwanderer in einige Länder, darunter die Türkei, zu schicken.

‚LETZTER AUSWEG‘

In den Nachrichten, die auf von den britischen Nationalarchiven veröffentlichten Dokumenten basieren, wurde berichtet, dass Blair und sein Stabschef Jonathan Powell eine Reihe von Treffen mit Beamten verschiedener Staatseinheiten abgehalten hätten, um das Problem der Einwanderer ohne Papiere anzugehen. In dem von Powell im Jahr 2003 unter dem Namen „Asylum Seeking: Last Resort“ erstellten Dokument war die Unterbringung illegaler Einwanderer in „sicheren Unterkünften“, die in Ländern wie der Türkei, Südafrika und Kenia eingerichtet werden sollten, eine der Optionen. Den Unterlagen zufolge war geplant, nicht registrierte irakische Einwanderer in die Türkei, somalische Einwanderer nach Kenia und Simbabwer nach Südafrika zu schicken.

„FORMULAR SENDEN“

Dem Dokument zufolge sollten die Flüchtlingszentren zwar unter der Aufsicht des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) stehen, doch Blair sagte in den Dokumenten: „Überlegen Sie, ob Sie diese Personen zurückschicken sollten.“ Das ist das ganze Problem. Aufmerksamkeit erregt auch der Hinweis „Wir sollten uns nicht von der EMRK behindern lassen“.

 

Freiheit

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