Die Bundesregierung wird im neuen Haushalt den Gürtel enger schnallen

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Bundesfinanzminister Christian Lindner hat dem Deutschen Bundestag den im Ministerrat angenommenen Haushalt 2024 der Koalitionsregierung vorgelegt.

Laut Haushaltsplan will die Bundesregierung im nächsten Jahr rund 445,7 Milliarden Euro ausgeben.

Diese Zahl bedeutet etwa 30 Milliarden Euro mehr Ausgaben als im Haushaltsplan 2023 vorgesehen.

Im Haushaltsplan für das kommende Jahr werden die Einnahmen wieder mit 445,7 Milliarden Euro kalkuliert, während die Ausgaben mit einer Neuverschuldung von 16,6 Milliarden Euro finanziert werden sollen. Bemerkenswert ist, dass die geplante Neuverschuldung 30 Milliarden Euro geringer ist als im Vorjahr.

Lindner betonte bei seiner Haushaltsvorstellung im Bundestag, dass der deutsche Haushalt 2024 nur ein erster Schritt zur notwendigen Normalisierung der Finanzpolitik sei. „Wir müssen unsere neuen Ausgabenrealitäten akzeptieren. Wir können nicht alle Probleme mit öffentlichen Geldern lösen.“sagte.

Lindner verwies auf die rasch steigenden Schuldenzinsaufwendungen des Landes infolge der Erhöhung der Zinssätze gegenüber der Inflation und erklärte, dass allein die Zinszahlungen die Öffentlichkeit im nächsten Jahr 37 Milliarden Euro kosten werden.

Lindner, „Derzeit sind die Zinsaufwendungen im Haushalt doppelt so hoch wie im Haushalt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Neue große Schulden können wir uns nicht leisten.“ hat seine Einschätzung abgegeben. Lindner will zur deutschen Schuldenbremse zurückkehren, die das Haushaltsdefizit verfassungsrechtlich auf 0,35 Prozent der Wirtschaftsleistung begrenzt.

Deutschland hat die Schuldenbremse in der Verfassung zwischen 2020 und 2022 außer Kraft gesetzt, um die Auswirkungen von Covid-19 und dem Russland-Ukraine-Krieg abzumildern. Dadurch konnte der Bund Rettungs- und Erholungsmaßnahmen in der Wirtschaft finanzieren.

Der neue Haushalt sieht für alle Ministerien außer Verteidigung bis zum Jahr 2024 Einsparungen von insgesamt 3,5 Milliarden Euro vor.

Während das Budget für Beschäftigung und Sozialausgaben von 166,2 Milliarden Euro auf 171,6 Milliarden Euro erhöht wird, soll der Verteidigungshaushalt des Landes um 1,7 Milliarden Euro auf 51,8 Milliarden Euro steigen.

Die nach den Maastricht-Kriterien definierten allgemeinen Staatsschulden stiegen dagegen nach Angaben der Deutschen Bundesbank im Jahr 2022 um 71 Milliarden Euro auf rund 2,57 Billionen Euro.

Das Verhältnis der Staatsverschuldung zum nominalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank im Jahresvergleich um 2,9 Prozentpunkte von 69,3 Prozent auf 66,4 Prozent.

 

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