Zinsschwankungen am Devisenmarkt

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/TL stieg an diesem Tag um 3 Prozent auf 26,54; /TL hingegen schloss auf dem Niveau von 28,64 mit einem Plus von 2,82 Prozent. Analysten gaben an, dass die Zinserhöhungen fortgesetzt werden sollten, um den TL über einen langen Zeitraum zu stabilisieren und die Inflation einzudämmen.

„LIRA ATTRAKTIVER“

Jon Harrison, Stratege für Schwellenländer bei TS Lombard, erklärte, dass der höher als erwartete Zinssatz zur Stabilisierung des Wechselkurses beitrug und sagte: „Hohe Zinssätze machen es attraktiver, Lira anstelle von Dollar zu haben.“ Allerdings bezweifle ich, dass der Kursanstieg der Lira anhalten wird, sofern die Zentralbank die Zinsen nicht weiter anhebt. In einem Umfeld, in dem sich die Inflation der 50-Prozent-Marke annähert, liegt der Leitzins immer noch nicht auf dem gewünschten Niveau. Es kann lange dauern, bis die Zentralbank ihre Glaubwürdigkeit wiederhergestellt hat. Die Ernennungen in der Wirtschaftsverwaltung der letzten Monate sind positiv, allerdings müssen die Zinserhöhungen fortgesetzt werden, um die TL langfristig zu stabilisieren und die Inflation einzudämmen.

WIRD DIE NACHFRAGE NACH DEM WECHSEL STEIGEN?

Ceyhun Yavaş, Spezialist für Dynamic Investment Securities Research, erklärte außerdem, dass mit der Zinsentscheidung am Donnerstag ein wertvoller Schritt zum Übergang zu einer orthodoxen Politik getan wurde. Yavaş sagte: „Mit dieser Entscheidung wurden auch Kreditkanäle für Exportunternehmen geöffnet. Wir gehen davon aus, dass die Kreditaufnahme in Fremdwährungen zunehmen wird, da die Kreditkosten aufgrund der stärkeren TL und der sich verschärfenden Erwartungen steigen werden. Darüber hinaus gehen wir davon aus, dass die Entspannung des Dollars begrenzt bleiben wird und die Nachfrage nach Fremdwährungen mit der Auflösung der währungsgeschützten Einlagen (KKM) im Reservebedarf der Zentralbank steigen wird. Yavaş erinnerte daran, dass die getroffenen Entscheidungen zwar die Signale des Übergangs zu einer orthodoxen Politik verstärken, erinnerte aber auch an die Regulierungen für Banken, die seit mehr als 1,5 Jahren auf der Tagesordnung stehen, und sagte: „Die nächsten Schritte sollten diese Politik unterstützen.“ Es dürfte weiterhin Erklärungen seitens der politischen Instanzen geben, dass diese Politik unterstützt wird. Der erste Schritt hierzu wird das MTP sein, das in der ersten Septemberwoche bekannt gegeben wird. Wir glauben, dass mit der ÖVP eine Roadmap festgelegt werden kann und verständlichere Richtlinien und Kommunikationskanäle offen sein sollten.

 

Freiheit

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