EU hat kein Mitleid mit Tech-Giganten: Strenge Regeln treten in Kraft!

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Die Europäische Union (EU) wird damit beginnen, ihre neuen strengen Regeln auf die weltweit größten Technologieunternehmen wie Google, Facebook und YouTube anzuwenden, die über eine große Anzahl von Nutzern verfügen, um Desinformation zu verhindern und illegale Inhalte schnell zu entfernen.

Nach dem Digital Services Act (DSA) der EU unterliegen große digitale Plattformen, Suchmaschinen und Shopping-Sites, die in europäischen Ländern betrieben werden, ab dem 25. August strengeren Regeln.

Das Gesetz, das voraussichtlich die Arbeitsweise von Technologieunternehmen drastisch verändern wird, gilt derzeit für sehr große digitale Plattformen mit mehr als 45 Millionen Nutzern in europäischen Ländern.

Als Ergebnis der EU-Studien zu den Nutzerzahlen Alibaba, Amazon, Apple AppStore, Booking.com, Facebook, Google Play, Google Maps, Google Shopping, Instagram, LinkedIn, Pinterest, Snapchat, TikTok, X ehemals Twitter, Wikipedia , YouTube und Zalando gelten als sehr große Online-Plattformen und Bing und Google als sehr große Suchmaschinen.

Die 19 aufgeführten Plattformen sind verpflichtet, zusätzliche Regeln zur Begrenzung von Desinformation einzuführen, illegale Inhalte schnell zu entfernen, Minderjährige besser im Internet zu schützen, Risikobewertungen durchzuführen, Maßnahmen zur Risikominderung zu ergreifen und sie einer externen Kontrolle zu unterwerfen.

Ab Freitag erhalten Plattformnutzer auf jeden Fall klare Auskunft darüber, warum ihnen die Informationen angeboten wurden, und haben das Recht, nicht in auf Profiling basierende Bietersysteme einbezogen zu werden.

BEARBEITEN SIE ZU WERBUNGEN

Werbung, die auf sensiblen Benutzerinformationen wie ethnischer Herkunft, politischer Meinung oder sexueller Orientierung basiert, ist nicht gestattet.

Für Plattformen wird es von entscheidender Bedeutung sein, alle Anzeigen zu kennzeichnen und klare Informationen darüber bereitzustellen, wer diese Anzeigen platziert.

Digitale Plattformen müssen ihre Entscheidungen und Bedingungen in der Sprache des Landes, in dem sie tätig sind, in einer leicht verständlichen und einfachen Sprache darlegen.

KINDER WERDEN GESCHÜTZT

Minderjährige werden strenger geschützt. In diesem Zusammenhang müssen Plattformen ihre Systeme neu gestalten, um die Sicherheit von Kindern zu gewährleisten. Werbung zur kindgerechten Profilierung ist nicht gestattet.

Es werden inhaltsspezifische Risikobewertungen vorgenommen. Inhalte werden sorgfältiger moderiert und Desinformation reduziert. Plattformen müssen zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um den Risiken zu begegnen, die mit der Online-Verbreitung illegaler Inhalte verbunden sind.

BEKÄMPFUNG ILLEGALER INHALTE

Es wird eine Regel sein, dass Plattformen über einen Mechanismus verfügen, der es Nutzern ermöglicht, illegale Inhalte zu kennzeichnen und schnell dagegen vorzugehen.

Außerdem wird es für Plattformen verpflichtend, Maßnahmen zu ergreifen, um die Verbreitung von Desinformation zu verhindern und die Nutzung ihrer Dienste unter gefälschten Konten zu verhindern.

Die Einhaltung gesetzlicher Verpflichtungen durch Digitalunternehmen wird unabhängig überprüft.

Bußgeldstrafe wegen Regelverstoßes

Gegen digitale Plattformen, die gegen die Regeln verstoßen, können Bußgelder von bis zu 6 Prozent ihres weltweiten Umsatzes verhängt werden. Bei wiederholten Verstößen kann die Tätigkeit der genannten digitalen Plattformen in der EU eingestellt werden.

Die vorbereitete große Plattformliste wird bei Bedarf weiter erweitert. Die neuen Regeln, die derzeit für die größten Plattformen gelten, werden nach 6 Monaten auf alle digitalen Dienste ausgeweitet. Allerdings unterliegen kleine Digitalunternehmen nicht so strengen Regeln wie große.

SHOPPING-SEITEN GEGEN NEUE REGELN

Das in Deutschland ansässige Unternehmen Zalando und das in den USA ansässige Unternehmen Amazon haben getrennte Gerichtsverfahren eingeleitet, da sie gesetzlich als „sehr große Online-Plattform“ definiert sind.

Zalando, Europas größte virtuelle Shopping-Website, reichte im Juni beim Europäischen Gerichtshof, der höchsten Rechtsinstanz der EU, Klage gegen die neuen Regeln ein.

Zalando erhob Einspruch gegen die Einstufung als sehr große digitale Plattform, die nach dem neuen Gesetz für das Management systemischer Risiken zuständig ist.

Das Unternehmen argumentierte, dass der Großteil seines Geschäftsmodells der Einzelhandel sei und kein systemisches Risiko der Verbreitung verschwenderischer oder illegaler Inhalte von Dritten bestehe.

Auch das US-Unternehmen Amazon hat im vergangenen Monat eine andere Klage gegen diese Regeln eingereicht. Das Unternehmen ist der Ansicht, dass es nicht der EU-Definition einer sehr großen virtuellen Plattform entspricht und zu Unrecht ins Visier genommen wird.

Zwar ist nicht damit zu rechnen, dass diese rechtlichen Verfahren in absehbarer Zeit abgeschlossen werden, doch diese Woche werden in ganz Europa neue Regeln in Kraft treten.

Da der europäische Markt andererseits sehr groß und profitabel ist, wollen Unternehmen ihre Einnahmen dort nicht verlieren.

Digitale Plattformen werden die neuen Regeln einhalten, da bei Nichtbeachtung der EU-Vorschriften hohe Bußgelder verhängt werden und das Risiko einer Schließung besteht.

QUELLE: AA | NACHRICHTEN7

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