Rekordinvestitionen deutscher Unternehmen in China

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Nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) sind die Investitionen deutscher Unternehmen in China in den letzten zwei Jahren deutlich gestiegen, nachdem sie seit 2016 stetig zurückgegangen waren.

Laut IW-Daten investierten deutsche Unternehmen im vergangenen Jahr eine Rekordsumme von 11,5 Milliarden Euro in das Land, trotz wachsender Besorgnis über die wirtschaftliche Abhängigkeit der Bundesregierung von China. Der Großteil der Investitionen deutscher Unternehmen in China stammt aus den dort erzielten Gewinnen.

Laut einer Studie der Rhodium Group aus dem vergangenen Jahr stammte zwischen 2019 und 2021 ein Drittel der deutschen Investitionen in China von den drei größten Autoherstellern des Landes, Volkswagen (VW), BMW und Mercedes-Benz, sowie dem Chemie-Cluster BASF.

IW-Außenwirtschaftsexperte Jürgen Matthes sagte in seiner Einschätzung gegenüber dem Handelsblatt: „Wenn in naher Zukunft ein Krieg ausbricht, steht die deutsche Wirtschaft vor einer gewaltigen Krise“, „daher ist es höchste Zeit, kritisch zu reduzieren Abhängigkeiten. Aber wenn das nicht bald in der Statistik auftaucht, muss die Politik handeln.“ er benutzte sein Wort.

– 84,1 Milliarden Euro Außenhandelsdefizit mit China

12,8 Prozent der deutschen Gesamtimporte kommen aus China. Der zweitgrößte Handelspartner des Landes nach China sind die Niederlande mit etwa 8 Prozent. Auf die Niederlande folgen die USA.

Bei den Exporten liegt China an vierter Stelle der deutschen Exporte. Die USA führen das Ranking der wertvollsten Exportmärkte für deutsche Werke an, gefolgt von Frankreich und den Niederlanden.

Bemerkenswert ist auch, dass das deutsche Außenhandelsdefizit gegenüber China, das 2010 bei 23,5 Milliarden Euro lag, im vergangenen Jahr auf 84,1 Milliarden Euro gestiegen ist.

Gerade bei knappen Erdelementen oder kritischen Rohstoffen wie Magnesium sind deutsche Unternehmen stark auf Importe aus China angewiesen.

Laut Analyse des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) stammen etwa 94 Prozent aller nach Deutschland importierten seltenen Elemente aus China. Auch bei anderen kritischen Rohstoffen ist Deutschland stark von China abhängig.

Bemerkenswert ist auch, dass einige Vorteile für die deutschen Unternehmen aus China kommen. Mehr als 30 Prozent der deutschen Autohersteller VW, Mercedes und BMW kommen aus China.

– Wirtschaftliche Abhängigkeit von China wird diskutiert

Während China in den letzten 7 Jahren als Deutschlands größter Handelspartner galt, diskutierte die deutsche Öffentlichkeit die wirtschaftliche Abhängigkeit von China, nachdem die Machtabhängigkeit der letzten Zeit von Russland zu einer „Energiekrise“ geführt hatte.

Die Bundesregierung warnt seit Monaten vor der Abhängigkeit deutscher Unternehmen von China.

Ministerpräsident Olaf Scholz warnt deutsche Unternehmen davor, „alle Eier in einen Korb zu legen“.

– Beziehungen zwischen Deutschland und China

Während westliche Länder, insbesondere die USA, Kanada und Australien, begonnen haben, eine härtere Haltung gegenüber China einzunehmen, das seine Wirtschaft und seinen Einfluss ausdehnt, ist zu beobachten, dass Deutschland dies nicht dadurch angeht, dass es seine Handelsbeziehungen der Politik vorzieht.

Chinas zunehmende Aktivität in Europa durch Investitionen und Übernahmen in kritischen Bereichen wie Infrastruktur und Technologie, einschließlich der Länder der Europäischen Union (EU), ist seit langem Gegenstand öffentlicher Debatten.

Die wirtschaftliche Verflechtung Deutschlands, der größten Volkswirtschaft Europas, mit China spielt eine entscheidende Rolle bei den politischen Beziehungen und sorgt auf dem Kontinent für Kritik.

Die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat China während ihrer 16-jährigen Regierungszeit zwölf Mal besucht. Die Regierung stellte wirtschaftliche Interessen über Menschenrechte. Während die Merkel-Ära häufig von den Gegnern der chinesischen Politik kritisiert wurde, ist bemerkenswert, dass Ministerpräsident Olaf Scholz seine wirtschaftliche Zusammenarbeit mit China unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Stabilität mit einem ähnlichen Ansatz wie Merkel fortsetzte.

Deutschland gehört zu den Ländern, die am meisten von Chinas Öffnung gegenüber der Weltwirtschaft profitiert haben.

Während die EU China als Verhandlungspartner der Union sowie als wirtschaftlichen und systemischen Konkurrenten sieht, gehört Deutschland als exportstarke Wirtschaft seit Jahren zu den Ländern, die am stärksten von der Öffnung Chinas gegenüber der Weltwirtschaft profitiert haben .

Deutsche Autos und Maschinen sind in China stark nachgefragt. Während die Exporte nach China Deutschlands längstes Wirtschaftswachstum nach dem Zweiten Weltkrieg in den letzten 10 Jahren unterstützten, wurde China 2016 Deutschlands größter Handelspartner.

Die Abhängigkeit Deutschlands von China macht im Außenhandel, in Lieferketten oder auf dem großen Markt auf sich aufmerksam. Deutschland scheine eine „starke Importabhängigkeit“ von China zu haben, auch bei Rohstoffen wie Lithiumbatterien und Seltenerdelementen, die für Elektroautos immer wichtiger werden.

– Das Handelsvolumen zwischen Deutschland und China überstieg 2021 245 Milliarden Euro

Die Covid-19-Quarantäne in Shanghai, die in den letzten Jahren Lieferketten weltweit erheblich gestört hat, hat auch gezeigt, wie abhängig die deutsche Wirtschaft von Primär- und Sekundärartefakten aus China ist.

Nach Angaben der Deutschen Außenhandelskammer (AHK) sind rund 5.000 deutsche Unternehmen in China tätig. 1,1 Millionen Arbeitsplätze in Deutschland hängen vom Handel mit China ab.

Der chinesische Markt ist für deutsche Unternehmen, insbesondere deutsche Automobilhersteller, sowohl hinsichtlich Umsatz als auch Wachstum von großem Wert. Deutsche Unternehmen entwickeln und testen in China neueste Technologien für den Weltmarkt.

Während China in den letzten 7 Jahren Deutschlands größter Handelspartner war, überstieg das Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern im Jahr 2021 245 Milliarden Euro (246 Milliarden US-Dollar).

QUELLE: AA

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