Bemerkenswerter Bericht der FRA zum Polizeirassismus

Die FRA veröffentlichte heute ihren ersten 116-seitigen Bericht über Polizeirassismus und sagte: „Rassistische Kommentare, häufigere Kontrollen und sogar Gewalt – so erleben Menschen unterschiedlicher ethnischer Herkunft in Europa Polizeiarbeit.“ Laut dem ersten EU-weiten Bericht der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) über Rassismus in der Polizeiarbeit macht es der Mangel an nationalen Daten jedoch schwierig, das Ausmaß des Problems vollständig einzuschätzen und wirksame Interventionen zu entwickeln.“

Die FRA hat die EU-Länder aufgefordert, „systematisch Daten“ über den Missbrauch ihrer Pflichten durch die Polizei zu sammeln. Die FRA wies darauf hin, dass die äußerst geringe Zahl an Meldungen über Rassismus bei der Polizei nicht bedeute, dass es „keine rassistische Polizeiarbeit gebe“, und wies darauf hin, dass diese Informationen aus Umfragen und Medienberichten gewonnen werden könnten.

ÖSTERREICH: DAS LAND, IN DEM DIE HÖCHSTE ANZAHL AN MENSCHEN AFRIKANISCHER HERKUNFT AUFGEHALTEN WURDE

Die FRA stellt außerdem fest, dass in Bezug auf die Anhalten von Menschen afrikanischer Abstammung durch die Polizei „Mitarbeiter afrikanischer Abstammung in Österreich die höchsten Anhaltequoten aufweisen (in 5 Jahren – 40 Prozent; in 12 Monaten – 21 Prozent). „Deutschland hat die zweithöchste 5-Jahres-Rate (33 Prozent) und Irland hat die zweithöchste 12-Monats-Rate (15 Prozent).“ Im Vergleich dazu werden Personen afrikanischer Herkunft von der österreichischen Polizei häufiger angehalten, Deutschland liegt in dieser Quote an zweiter Stelle.

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