Deutschland verabschiedet sich von der Atomkraft

Nach 61 Jahren in DEUTSCHLAND ging die Ära der Kernenergie zu Ende. Alle Reaktoren der letzten drei Kernkraftwerke des Landes wurden in der Nacht von Samstag auf Sonntag abgeschaltet. Die Atomkraftwerke Isar 2 in Bayern, Neckarwestheim 2 in Baden-Württemberg und Emsland im Nordwesten des Landes wurden abgeschaltet. Damit wurde der Prozess des Ausstiegs aus der Kernenergieerzeugung im Land abgeschlossen. Kernkraftwerke lieferten im vergangenen Jahr etwa 6 Prozent des Strombedarfs des Landes. Fast 30 stillgelegte Kernkraftwerke im Land müssen abgebaut werden. Der Rückbau eines Kernkraftwerks dauert etwa 15 Jahre. Für die Lagerung radioaktiver Abfälle wurde noch keine abschließende Analyse gefunden.

GRÜNE UND SPD ZUFRIEDEN

Die Grünen, ein Regierungspartner, der seit seiner Gründung gegen Atomkraft und Atomkraftwerke ist, verteidigten die Entscheidung. Der Versammlungscluster der Grünen twitterte in den sozialen Medien: „Deutschland hat heute die Atomkraft aufgegeben und ist in das Zeitalter zuverlässigerer und billigerer erneuerbarer Energien eingetreten. So werden sowohl die Energiesicherheit als auch der Klimaschutz gewährleistet und die Wirtschaft durch die Schaffung geeigneter Arbeitsplätze sowie die Unabhängigkeit von autoritären Regimen gestärkt. Die Sozialdemokratische Partei (SPD), der wichtigste Partner der Regierung in Deutschland, zog es vor, nicht in den Vordergrund zu treten. Während sich Bundeskanzler Olaf Scholz zu diesem Thema nicht konkret äußerte, schrieb der SPD-Bundestagscluster in den sozialen Medien: „Atomkraft? Er teilte einen Tweet mit dem Inhalt „Auf Wiedersehen“. Obwohl die FDP, Juniorpartner der Koalitionsregierung, die Atomstromproduktion bis mindestens 2024 fordern will, betonte er, dass es an dieser jüngsten Entscheidung kein Zurück mehr gebe. In den jüngsten Meinungsumfragen fanden 59 Prozent der Deutschen die Entscheidung der Bundesregierung zur Abschaltung der Atomkraftwerke „falsch“, die Befürworterquote blieb bei 34 Prozent.

DER HAUPTGEGEN IST WÜTEND

Der Ausstieg aus der Kernenergie hat auch in Deutschland politische Debatten entfacht. Der Spitzencluster der CDU/CSU im Bundestag, Clustervorsitzender Friedrich Merz, bezeichnete die Abschaltung der Atomkraftwerke als „schwarzen Tag für Deutschland“. Merz, der auch Bundesvorsitzender der CDU war, sagte: „Die Welt baut Atomkraftwerke. Derzeit sind über 400 Kernkraftwerke in Betrieb. Der Bau von 60 Kernkraftwerken geht weiter. In Deutschland legt die Regierung laufende Kernkraftwerke still. Es ist unmöglich, diese Unlogik zu verstehen“, sagte er.

NEUER REAKTOR AUS FINNLAND

Während DEUTSCHLAND die Kernenergieproduktion beendet hat, hat Finnland, das kürzlich Mitglied der NATO geworden ist, einen neuen Kernreaktor aktiviert. „Olkiluoto 3“, Europas größter Atomreaktor, hat im Kernkraftwerk in der nordamerikanischen Stadt Eurajoki den Betrieb aufgenommen. Es wurde bekannt gegeben, dass der Reaktor in Betrieb genommen wurde, um die Stromversorgungssicherheit in der Region zu erhöhen, in der Russland die Gas- und Stromversorgung unterbricht.

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