Konjunktursorgen in Deutschland nehmen zu: „Unser Wohlergehen verliert Hand“-Warnung

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Strukturelle Themen wie die COVID-19-Pandemie und der Ukrainekrieg sowie der Fachkräftemangel werfen Fragen zur Zukunft der deutschen Wirtschaft und zur Nachhaltigkeit des Wohlstands auf.

Das teilte die Deutsche Entwicklungsbank (KfW) am Montag mit „Die Zeit des Garantiewachstums ist vorbei“In dem betitelten Bericht wurde betont, dass „Wohlstand verloren gehen kann“, wenn keine dringenden Maßnahmen ergriffen werden.

Im KfW-Staatsbericht steht die deutsche Wirtschaft aufgrund des Fachkräftemangels vor einer Zäsur, „das wohlstandssteigernde Fundament ist geknackt“ Bescheid gegeben wurde. In dem Bericht, der darauf hinwies, dass der Fachkräftemangel die Aktivitäten von jedem zweiten Unternehmen einschränke, wurde festgestellt, dass die Arbeitseffizienz seit 2012 nur um 0,3 Prozent pro Person und Jahr gestiegen sei.

„WOHLSTANDSVERLUST KANN IMMER KONFLIKTE ERHÖHEN“

In dem Bericht heißt es, wenn die Zahl der einheimischen qualifizierten Arbeitskräfte weiter abnimmt und die Produktivität nicht gesteigert werden kann, bedeutet dies einen Wendepunkt. „Deutschland wird bis 2030 in eine Phase der Stagnation und möglicherweise sogar des Schwelens eintreten. Der immerwährende Wohlstandsverlust wird mit zunehmenden Verteilungskonflikten und einem sich verschärfenden Wettbewerb um die Nutzung mühsamer Rohstoffe einhergehen.“Auswertung erfolgte.

Im KfW-Gutachten betonte er die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Erhöhung des Arbeitskräfteangebots durch qualifizierte Arbeitsmigration, zur Steigerung der Arbeitseffizienz durch Innovationsförderung, zur Ausweitung des Erwerbsalters auf 15- bis 64-Jährige, zur Erhöhung der Teilhabe der Bevölkerung über 65 und berufstätige Frauen.

„WIR BENÖTIGEN EINE MILLION MENSCHEN IM JAHR NUR WENN WIR DIE MIGRATION BETRACHTEN“

KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib betonte, dass keine dieser Maßnahmen allein ausreiche, sie aber im Verbund wirksam sein könnten, „Wenn wir beispielsweise allein auf Zuwanderung setzen, um der Bevölkerungsalterung entgegenzuwirken, müssen bis 2030 jährlich mehr als eine Million Menschen migrieren.“sagte.

Ziel von Köhler-Geib ist es, Kinderbetreuungs- und Kindergartenmöglichkeiten zu verbessern, ausländische Abschlüsse und Berufsqualifikationen anzuerkennen, das Deutschlernen zu unterstützen, Investitionen in Innovation und Digitalisierung zu fördern, die Anzahl junger Menschen in naturwissenschaftlicher Bildung zu erhöhen und die Integration in das Berufsleben nach dem Rentenalter mit lebenslang zu erleichtern Lernmöglichkeiten Maßnahmen skizziert.

DER RÜCKGANG DER REGISTRIERUNGEN FÜR DIE WISSENSCHAFT SCHAFFT SICHERHEIT

Als alarmierend bezeichnete das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) den Rückgang der Zahl der Studienanfänger in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik im vergangenen Jahr.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes vom Montag ist die Zahl der Studienanfänger in diesen kurz MINT genannten Fächern im Jahr 2021 um 6,7 Prozent auf 307 Tausend gesunken. Die Abteilung stellte fest, dass auch der Rückgang der Bevölkerungszahl in der Altersgruppe der 17- bis 22-Jährigen zu dieser Situation beigetragen hat.

Der IW-Ökonom Axel Plünnecke warnte davor, dass der Rückgang der Studienanfängerzahlen im MINT-Bereich die Innovationskraft Deutschlands schwäche und damit seine Wettbewerbsfähigkeit und seinen dauerhaften Wohlstand gefährde.

Nach Angaben des IW fehlen derzeit in Deutschland 140.000 Fachkräfte im Bereich MINT. Es wird angegeben, dass das Defizit hauptsächlich in den Bereichen Informationstechnologien (IT), Elektronik, Maschinen und Bauwesen besteht. Parallel zur Alterung der Bevölkerung wird darauf hingewiesen, dass die Zahl der Pensionierungen von Akademikern, die in diesen Bereichen an Universitäten lehren, zugenommen hat.

DEUTSCHE WIRTSCHAFT SCHADEN 595 MILLIARDEN EURO

Der Ukrainekrieg werde die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr 175 Milliarden Euro kosten, berichtete IW am Montag. Das bedeutet einen Sozialhilfeverlust von 2.000 Euro pro Person. In dem Bericht wurde festgestellt, dass die Schließungsmaßnahmen und Unsicherheiten während der Covid-19-Pandemie einen Verlust von 175 Milliarden Euro im Jahr 2020, 125 Milliarden Euro im Jahr 2021 und 120 Milliarden Euro im Jahr 2022 verursachten. Nach diesen Berechnungen ging das Institut davon aus, dass Deutschland im Zeitraum von 2020 bis Ende 2023 insgesamt 595 Milliarden Euro verloren gegangen sein werden.

IW-Volkswirt Michael Grömling sagte, das wichtigste Problem der Wirtschaft seien die Unsicherheiten im Strombereich, aber die Probleme nicht nur bei Erdgas und Strom, sondern auch bei Vorleistungen und Rohstoffen dämpften das Investitionstempo . Gromling stellte fest, dass auch die von den Preissteigerungen betroffenen Privathaushalte zu Sparmaßnahmen und Nachfragerückgängen griffen.

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Nachrichten7

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